Steroide Wirkung, Anwendung & Risiken
Einzelberichten zufolge vermindert die zyklische Anwendung schädliche Wirkungen und verringert den Bedarf an immer höheren Dosen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Unter hohen Dosen Anabolika – beispielsweise 500 g bis g Testosteron Enanthat pro Woche – sind Aggressivität, übertriebenes Selbstvertrauen, Hyperaktivität bis hin zu psychotischem Verhalten beschrieben. In einer Befragung von 500 Bodybuildern und Athleten gaben 60 % an, derartige Mengen einzunehmen. Obwohl AAS in der Vor-Erythropoietin-Ära für mehr als 25 Jahre zur Anämietherapie von Nierenkranken eingesetzt wurden, taugt das nicht zur Verteidigung, denn die therapeutischen Dosen waren weitaus geringer.
- Durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen zum Beispiel von Blutdruck, Blutzuckerwerten oder Knochendichte können mögliche Folgeprobleme rechtzeitig erkannt werden.
- Renale Nebeneffekte anaboler Steroide werden unterschiedlich beurteilt.
- Darüber hinaus vertieft sich die Stimme, und die Brust atrophiert [11].
- Über die Verwendung in Fitnesscentern gibt es bis heute keine gesicherten Erhebungen.
- Anabolika können zudem das Wachstum von Leber-, Prostata- und Brustkrebs fördern.
Es geht nicht nur um Doping im Spitzensport wie bei der bevorstehenden Olympiade, sondern viel häufiger um missbräuchliche Anwendung unter Freizeitsportlern und Bodybuildern. AAS werden mit einer Lebenszeitprävalenz von 6,4 % von Männern und 1,6 % von Frauen genutzt (3). Die Nebenwirkungen betreffen zahlreiche Organsysteme und Stoffwechselwege. Da die wenigsten Anwender offen über ihren Anabolika-Konsum sprechen, rät Nieschlag, auf charakteristische Symptome zu achten.
Der riskante Missbrauch androgener anaboler Steroide ist weit verbreitet
Wenn Kortison inhaliert wird, kann es Husten und Heiserkeit auslösen. Vor allem bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem kann es auch zu einer Pilzinfektion im Mund kommen. Um sie möglichst zu vermeiden, wird empfohlen, Mund und Rachen nach der Inhalation gründlich zu spülen. Selten können Kortisonsprays auch eine allergische Reaktion mit Rötungen und Juckreiz im Mund und Gesicht auslösen.
Selbst für das muskoloskeletale System, dessen Aspekt immerhin aufgebaut werden soll, sind die Substanzen nachteilig. Wenn aber bereits Kinder oder Jugendliche die Substanzen erhalten, führt die Aktivierung der endochondralen Knochenbildung zu einem verfrühten Schluss der Epiphysen. Nasensprays werden beispielsweise bei allergischem Schnupfen oder chronischer Nasennebenhöhlenentzündung angewendet.
Die Nebenwirkungen von Anabolika kennen
Besonders die Inzidenz von kardiovaskulären Erkrankungen wird dann begünstigt. Die psychischen Auswirkungen der Steroide sind weitreichend und komplex. Bei Nutzern zeigen sich oft Zeichen geringerer Impulskontrolle und aufbrausendes bis aggressives Verhalten. Selbst manische und hypomanische Zustände werden beschrieben [6].
Anabolika-Forscher Kistler: “Irgendwann macht es halt bumm”
Daher ist es umso bedauerlicher, dass es kaum Sprechstunden für junge Männer gibt“, so der Reproduktionsexperte. In Münster wurde eigens eine für adoleszente Jungen/Männer eingerichtet, das ist jedoch eine Ausnahme. Seit auch die medizinische Untersuchung im Rahmen der Wehrdienstfähigkeit weggefallen sei, sehe kein Arzt mehr diese Gruppe nach der letzten U-Untersuchung mit 12 Jahren. Manche der psychischen Beschwerden treten erst nach dem Absetzen der Präparate auf.
Die fünf Steroidhormon-Gruppen
Bei längerfristiger oder wiederholter Einnahme steigt das Risiko. Kortisonsprays gibt es zum Inhalieren (tiefen Einatmen) oder als Nasenspray. Sprays zum Einatmen werden vor allem zur Behandlung von Atemwegserkrankungen wie Asthma oder chronisch obstruktiver Lungenerkrankung ( COPD) eingesetzt.
Hepatische Effekte
Hierbei sollen 17-methylierte Steroide wie Methyltestosteron oder Stanozolol toxischer auf die Leberzellen wirken als nichtmethylierte Steroide wie Testosteron. steroide apotheke Konsequenterweise werden heute für therapeutische Zwecke bevorzugt Testosteronverbindungen anstelle von 17-methylierten Steroiden angewendet.
Es hat unter anderem eine anabole, das heißt Muskel aufbauende Wirkung. Herzrhythmusstörungen, Leber- und Nierentumorbildungen sowie die Verschlechterung des Cholesterinspiegels sind nur einige gefährliche Nebenwirkungen. Bei Frauen kann eine künstliche Testosteronzufuhr zu einer Vermännlichung (Stimme, Muskulatur, Gesichtszüge, Behaarung) und Vergrößerung der Klitoris führen. Sportler verwenden häufig viele Medikamente gleichzeitig („Stacking“) und applizieren sie auf unterschiedlichen Wegen (oral, i.m. oder transdermal).
SCHWERE PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNGEN DURCH ANABOLIKA-MISSBRAUCH
Wenn sich nach drei Monaten noch keine Besserung einstellt, sollten die Blutwerte des Testosterons und der Gonadotropine FSH und LH bestimmt werden, um sich ein genaueres Bild zu verschaffen [2]. Wie bereits erwähnt, erholt sich die Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden-Achse nur langsam von der Manipulation durch Anabolika, sodass oft weiter abgewartet werden muss. Sind die Entzugssymptome für die Betroffenen aber unerträglich, kann, ähnlich zur Post-Zyklus-Therapie, über eine Behandlung mit Tamoxifen oder Clomifen nachgedacht werden [2]. Wenn sich aber auch langfristig die endogene Hormonproduktion nicht erholt, ist eine Hormonersatztherapie mit bspw.